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»Miéville ist ein grandioser Geschichtenerzähler, der die Regeln seines Genres nur befolgt, damit er sie bricht.«
– THE TIMES

Dieser Volkszähler

Aus den Englischen von
Peter Torberg
176 Seiten
€ 18,00
Gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin: 23. Januar 2017
ISBN 978-3-95438-071-8
Ein Mord, den niemand beweisen will, und ein Zeuge, den niemand schützen kann. Als Kulisse eine halb zerstörte, postapokalyptische Stadt, in der es keine Maschinen mehr gibt und die von geheimnisvollen Kräften beherrscht wird. China Miéville erzählt von einer Welt, die fern ist und doch seltsam nah – und in der sich die düsteren Abgründe unserer Zeit offenbaren.
Auf einem Berg oberhalb des Brückendorfes, in einem abgelegenen Haus, lebt ein Junge mit seinen Eltern. Der Vater ist Schlüsselmacher und wird weithin für seine Kunst gerühmt. Oft steigen die Leute den Berg hinauf und tragen ihr Anliegen vor. Von den Schlüsseln erzählt man sich, dass sie magische Kräfte haben, und niemals sieht der Junge die Kunden seines Vaters ein zweites Mal. Doch dann wird er Zeuge einer grausamen Tat und muss hinunter ins Dorf fliehen. Die Leute dort erwarten ihn bereits und wollen wissen, was geschehen ist. Außer Atem, mit blutigen Händen und zitternd vor Angst erzählt der Junge, seine Mutter habe seinen Vater erstochen. Sicher ist er sich aber nicht. Vielleicht war es auch der Vater, der die Mutter getötet hat ...
Einmal mehr lotet China Miéville die Grenzen der fantastischen Literatur aus. »Dieser Volkszähler« ist ein virtuos erzähltes, atmosphärisch dichtes Buch, das unsere Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verzerrt, um das zu enthüllen, was uns in ihr verborgen bleibt.

Pressestimmen

LiteraturSPIEGEL

"Miéville schreibt für Menschen, die auch ohne Happy End und Gutenachtkuss einschlafen. Ein Abgrund von Buch." 
Christian Buß

KURIER

"Man muss sich nicht auskennen, um diesen kurzen, fantastischen Roman fantastisch gut zu finden."
Peter Pisa

CULTURMAG

"Und das ist das wahrlich Wundervolle an diesem Buch: Miéville zeigt nicht bloß, was innerhalb eines Genres möglich ist, sondern was innerhalb einer Auseinandersetzung mit verschiedenen Genrekonventionen stecken kann."
Sonja Hartl

STERN

"In die krimihafte Familientragödie mischen sich Elemente des Unheimlichen. Auch Lesern, die mit Fantasy wenig anfangen können, sei dieses Buch empfohlen. Fröstel-Stoff!"
Judith Liere

Neue Westfälische

"Miéville treibt ein meisterliches, an Kafka und Lovecraft geschultes Spiel von Andeutung und Aussparung und erzeugt ein diffuses Grauen … Ein großer Wurf eines hierzulande zu Unrecht kaum bekannten Autors des Fantastischen."
Anke Groenewold

Stuttgarter Zeitung

"Kein früheres Werk Miévilles hat so viel Aufmerksamkeit bei der deutschen Kritik gefunden, die Weigerung, eine zerbrochene Welt schreibend fugenlos zusammenzukitten, trifft wieder einen Zeitgeist."
Thomas Klingenmaier