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»Grosse Literatur, unausweichlich, einzigartig!«
– MAGAZINE LITTERAIRE

Der Meteorologe

Roman

Aus dem Französischen von
Holger Fock und Sabine Müller
224 Seiten
€ 19,90
Gebunden, Lesebändchen
Erscheinungstermin: 24. August 2015
ISBN 978-3-95438-049-7
Die Geschichte eines Mannes, der in das Räderwerk des sowjetischen Staatsapparats gerät und daran zugrunde geht – so mitreißend erzählt, als wäre sie erfunden. »Der Meteorologe« ist eine faszinierende Romanbiografie und zugleich ein hellsichtiges Buch über die Hoffnung auf eine bessere Welt und das Ende eines großen Traums.
Alexei Wangenheims Fachgebiet waren die Wolken. Überall in der UdSSR war man auf seine Vorhersagen angewiesen, damit Flugzeuge sicher landeten, Schiffe ihren Weg durchs Polarmeer fanden und die Kolchosen rechtzeitig die Ernte einfahren konnten. Bei der einsetzenden Eroberung des Weltraums erforschten seine Messinstrumente die Stratosphäre, er träumte von der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie und glaubte an die Zukunft des Sozialismus – auch noch, als er aus unerfindlichen Gründen als »Saboteur« verhaftet wurde und sein Leben fortan dem Tod geweiht war.
Während der Jahre im Arbeitslager schickte er seiner kleinen Tochter Eleonora regelmäßig Briefe mit Bilderrätseln, dazu Zeichnungen von Pflanzen und Tieren. Es war der Fund dieser bewegenden Korrespondenz, der Olivier Rolin dazu gebracht hat, den Spuren von Alexei Wangenheim zu folgen, dem Gründer und ersten Leiter des sowjetischen Wetterdienstes. Denn seine Geschichte ist auch die einer Revolution, während der sich der Traum von einer gerechteren Welt in einen schrecklichen Albtraum verwandelte.

Pressestimmen

STERN

"Eine berührende, wahre Geschichte hat Olivier Rolin da gefunden. Ein Kleinod!"
Stephan Draf

BRIGITTE

"Rolins Werk ist ein leuchtendes Schlaglicht auf ein Kapitel der düsteren Geschichte des 20. Jahrhunderts, das im Westen noch nicht oft erzählt wurde."
Meike Schnitzler

DEUTSCHLANDFUNK

"Rolin beweist mit seinem Roman, dass er einer der eindringlichsten Erzähler von Geschichte in der französischen Gegenwartsliteratur ist."
Cornelius Wüllenkemper

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

"Man liest Rolins Bericht mit angehaltenem Atem, mit Fassungslosigkeit und Empörung."
Peter Urban-Halle

NZZ AM SONNTAG

„Ein verblüffendes Buch, das seinen Stoff weder vernutzt noch ins Spektakuläre aufbläst, vielmehr an einem Lebensthema grandios gewachsen ist.“
Matthias Hennig

NZZ - NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

"Ein berührendes Porträt, vorzüglich übersetzt."
Martin Zingg