Skip to main content
»Eine halb gefüllte Badewanne ist die einzige Wohnstatt, die diesen Namen verdient.«

Lob der Lauheit

Essay

Aus dem Franzöischen von
Elisabeth Edl
VERGRIFFEN
64 Seiten
€ 8,00
Gebunden, bedrucker Einband
Erscheinungstermin: 18. Februar 2019
ISBN 978-3-95438-101-2
Die Lauheit lähmt jeden Versuch des Lobes. Niemand will über sie sprechen, es sei denn, um sich über sie lustig zu machen. Auf halbem Wege seines Verlangens, seiner Überzeugungen stehen zu bleiben ist, darüber ist man sich einig, eine merkwürdige Art von Verworfenheit. Aber was ist die Lauheit, wenn nicht die Temperatur des Lebens selbst? Ein mittlerer Wert, zu dem alle Lebewesen unaufhörlich zurückkehren. Ein neutraler Punkt zwischen der Erhitzung bei Erregungszuständen und der Kälte des Todes. Vom Konformismus des Engagements umzingelt, äußert sich die Lauheit auf tausend kleine, skurrile, unpassende, von Natur aus belanglose Arten, die nur schwer wahrzunehmen sind. Philippe Garniers kleines Brevier ist eine (unausgesprochen) tendenziöse Bestandsaufnahme der Gewohnheiten und Gedanken, die zum Wesen des Lauen gehören oder gehören sollten. Für den geneigten Schattenparker, Frühbucher oder Querschwimmer. Aber auch für alle Gelbbremser und Eincremer.

Pressestimmen

FOCUS

"Vermutlich verdanken wir der Lauheit viel mehr, als wir glauben. Seien wir ehrlich, jeden Tag jagen die erregendsten, extremsten Ideen durch unsere Köpfe: die höchsten Berge besteigen, die schnellsten Autos fahren, Cate Blanchett zum Essen treffen und sofort einen Heiratsantrag machen. Was hält uns davon ab? Die Lauheit. Sie wiegt und sanft, sie gibt uns, was uns kein Extrem je geben kann: Sie lässt uns zur Ruhe kommen."
Uwe Wittstock